Sprünge

  • Squat Jump
  • Drop Jump
  • Countermovement Jump

Die Sprungkraft eines Athleten kann uns viel über die Geschwindigkeitsstärke seiner Beinmuskulatur sagen. Denn neben anderen konditionellen Eigenschaften wie Ausdauer und Kraft, ist die Schnellkraft direkt leistungsabhängig.
Im Standard-Sprungtest werden drei verschiedene Sprünge – der Drop Jump (DJ), der Countermovement Jump (CMJ) und der Squat Jump (SJ) – mehrmals hintereinander ausgeführt, um die maximale Sprunghöhe bei einem einfachen Vertikalsprung zu erreichen.

Wir empfehlen, die Sprungtests in der folgenden Reihenfolge durchzuführen:
1. Squat Jump (SJ)
2. Drop Jump (DJ)
3. Countermovement Jump (CMJ)

In dieser Reihenfolge sind die Daten der Sprünge eindeutiger und können anschließend besser ausgewertet werden.

Zu beachten:
– Die Hände bleiben während des Sprunges auf der Hüfte, um die Wirkung der Arme zu vermindern, die sich beim Sprung positiv auf die Höhe auswirken können.
– Vor und nach jeder Prüfung sollte eine Stand-/Ruhezeit von mindestens 1 Sekunde eingehalten werden.
– Die Sprungtests werden ohne Timing Gates durchgeführt.

Squat Jump

Der Squat Jump ist ein vertikaler Sprung, bei dem die konzentrische Kraft der Sprungmuskulatur aus der Hockstellung ohne Gegenbewegung getestet wird.

So springst du richtig:
Der Oberkörper ist im Ausgangsposition leicht nach vorne gebeugt, die Knie sind um 90° gebeugt.
Die Übung besteht darin, so hoch wie möglich aus der Ausgangsposition aufzuspringen, ohne jegliche Gegenbewegung beim Start des Sprunges. Nach dem Sprung sollte man in der Ausgangsposition wieder ankommen, ohne übermäßig in den Knien abzufedern. Die Hände bleiben während der gesamten Übung auf der Hüfte, um die Wirkung der Arme zu minimieren.

Was wird gemessen?
Sprunghöhe (cm)

So findest du die Testergebnisse in der Software

Die Testergebnisse werden in der Diagnostics Software unter dem Reiter „Sprünge“ angezeigt.




Drop Jump

Der Drop Jump (DJ) ist ein vertikaler Sprung zur Prüfung der konzentrischen Kraft in den Sprungmuskeln, einschließlich der Reaktionskraft, der aus einer definierten Fallhöhe durchgeführt wird.

So springst du richtig:
Beim Drop Jump lässt sich der Athlet von einem Stepper oder einer Box mit einem Fuß voran „herunterfallen“. Sofort nach der Landung mit beiden Füßen, gilt es so hoch wie möglich zu springen, um die Bodenkontaktzeit so gering wie möglich zu halten. Nach dem Sprung sollte man in einer aufrechten Haltung ankommen, ohne übermäßig in den Knien abzufedern. Die Hände bleiben während des Sprunges auf der Hüfte, um die Wirkung der Arme zu minimieren.

Der Drop Jump wird in der Regel mit unterschiedlichen Höhen des Steppers oder der Box wiederholt. Die Fallhöhe wird in der Regel in 15 oder 20 cm (6“ oder 8“) Schritten angehoben und die optimale Höhe hängt von der Fähigkeit des Athleten ab, die auftretenden Kräfte aufzunehmen und zu transformieren.

Die Hände bleiben während des Sprunges auf der Hüfte, um die Wirkung der Arme zu vermindern, die beim Sprung zur Erhöhung der Höhe genutzt werden können.

Was wird gemessen?

Neben der Sprunghöhe wird auch eine kurze Kontaktzeit mit dem Boden gemessen, dann kann ein Reactive Strength Index (Sprunghöhe dividiert durch Bodenkontaktzeit) berechnet werden. Die Aufprallgeschwindigkeit und der Energieeintrag in die zum Springen genutzten Muskeln werden durch Variation der Fallhöhe verändert und die Leistung (Sprunghöhe bzw. das Verhältnis von Sprunghöhe und Kontaktzeit am Boden) bei optimaler Eingabe (Fallhöhe) maximiert.

• Sprunghöhe (cm)
• Bodenkontaktzeit (ms)
• Reaktionskraftindex (Sprunghöhe[cm] / Bodenkontaktzeit [s])

So findest du die Testergebnisse in der Software

Die Testergebnisse werden in der Diagnostics Software unter dem Reiter „Sprünge“ angezeigt.

Countermovement Jump

Der Countermovement Jump (CMJ) ist ein vertikaler Sprung zum Testen der konzentrischen Kraft in der Sprungmuskulatur.


So springst du richtig:
Im Gegensatz zum Squat Jump, ist der Start des CMJ von einer Gegenbewegung geprägt. Der Athlet startet im aufrechten Stand, begibt sich danach zügig in die Gegenbewegung (Oberkörper leicht nach vorne lehnen, Knie um 90° Grad beugen) und absolviert danach aus voller Kraft den vertikalen Sprung. Nach der Übung sollte man in einer aufrechten Haltung ankommen, ohne übermäßig in den Knien abzufedern. Die Hände bleiben während des Sprunges auf der Hüfte, um die Wirkung der Arme zu minimieren.

Was wird gemessen?
Sprunghöhe (cm)

So findest du die Testergebnisse in der Software
Die Testergebnisse werden in der SmarTracks Software unter dem Reiter „Sprünge“ angezeigt.